In der Bundesliga müssen die HSV-Handballer heute um 20.15 Uhr gegen Berlin antreten. Dann geht es in der Champions League nach Polen.

Hamburg. Im Achtelfinale der Handball-Champions-League trifft der HSV auf den siebenmaligen polnischen Meister KS Kielce. Das ergab die Auslosung gestern Mittag in Wien. Das Hinspiel wird am 27. oder 28. März in Kielce, rund 100 Kilometer nordöstlich von Krakau, ausgetragen, das Rückspiel am 3. April in der Sporthalle Hamburg an der Krochmannstraße - wegen der weit geringeren Miete gegenüber der Color-Line-Arena. Die genauen Termine werden in den nächsten Tagen nach Rücksprache mit dem live übertragenden Fernsehsender Eurosport festgelegt.

Kielce wird vom polnischen Nationaltrainer Bogdan Wenta betreut. In der Vorrunde der Champions League belegte die Mannschaft hinter Veszprém (Ungarn) und den Rhein-Neckar Löwen Rang drei. In Mannheim gelang Kielce ein 29:29, in der eigenen Hala Legionów (bis zu 4200 Plätze) wurde gegen den Bundesligaklub 32:35 verloren. "Kielce verfügt wie alle Mannschaften, die Bogdan Wenta trainiert, über eine sehr starke, robuste Deckung", sagt HSV-Sportchef Christian Fitzek. In der Saisonvorbereitung gewannen die Hamburger im vergangenen August in Kielce 31:26. Aktuell ist das Team mit 21 Siegen aus 21 Spielen mit 13 Punkten Vorsprung Tabellenführer der polnischen Liga Ekstraklasa. KS Kielce ist auch jener Verein, zu dem HSV-Star Marcin Lijewski (32) im nächsten Jahr nach Auslaufen seines Vertrages in Hamburg zu wechseln gedenkt. Lijewski plant, seine Karriere in seiner Heimat zu beenden.

Sollte der HSV das Viertelfinale erreichen, träfe er wohl auf einen der vier Gruppensieger der Vorrunde: BM Ciudad Real, THW Kiel, MKB Veszprém oder Montpellier HB. Das Hinspiel würde dann am 24. April in der Color-Line-Arena stattfinden.

Dort tritt der HSV auch heute (20.15 Uhr, live bei dsf.de) an. Gegner ist der Tabellenneunte Füchse Berlin. Im Vorjahr gelang den Berlinern beim 34:34 in Hamburg der bisher einzige Punktgewinn in fünf Bundesligaspielen gegen den HSV. "Ich fürchte, dieses Husarenstück wird nach der HSV-Pleite gegen Gummersbach kaum zu wiederholen sein", ahnt Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning, der ehemalige HSV-Trainer. Bis auf Stefan Schröder (Operation nach Handbruch) sind alle Hamburger heute Abend einsatzbereit.

Für das Final Four am 10./11. April in der Color-Line-Arena verkauft der HSV heute Abend am Eingang E1 die letzten Restkarten. Preise: 97,50 und 117,50 Euro für Halbfinale und Finale.