Halle/Westfalen. Die Volleyballer von Generali Haching haben den deutschen Pokal erfolgreich verteidigt. Das Team von Trainer Mihai Paduretu gewann das Finale vor 10 200 Fans in Halle/Westfalen nach 0:2-Satzrückstand noch 3:2 (21:25, 23:25, 25:14, 25:14, 15:10) gegen Evivo Düren. Die Bayern können damit in der nächsten Saison in der Champions League aufschlagen. Bei den Frauen holte sich der Dresdner SC zum dritten Mal nach 1999 und 2002 den Pott.

Zunächst hatte Düren, das im Halbfinale überraschend Meister VfB Friedrichshafen ausgeschaltet hatte, mit dem überragenden Kapitän Jan Umlauft das Spiel dominiert. Nach dem 0:2 wendete sich das Spiel. Haching stand gut im Block und setzte Düren mit starken Aufschlägen unter Druck. Die beiden Ligaduelle hatte Düren 3:2 gewonnen, das weiter auf den ersten Titel wartet.

Die Frauen des Dresdner SC hatten sich zuvor mit 3:1 (29:27,

16:25, 25:22, 25:19) gegen den VfB Suhl durchgesetzt. Nationalmannschafts-Libera Kerstin Tzscherlich, die bei allen drei Siegen dabei war, konnte ihr Glück nicht fassen: "Wir haben hier in Halle schon zwei Pokalfinals verloren und es ist einfach nur ein unbeschreibliches Gefühl." Knackpunkt war eine Verletzung von Suhls Zuspielerin Lina Sundström. Sie stieß bei einer Abwehraktion mit Grit Lehmann am Kopf zusammen und musste blutend mit einer Platzwunde über dem Auge vom Feld. Die Frauen des Dresdner SC konnten zuletzt auch auf europäischer Ebene überzeugen, wo sie in die Finalrunde des Challenge Cups einzogen. Am 20./21. März hat das Team dabei Heimrecht.