Jansen fliegt nicht mit nach München sondern kuriert seinen grippalen Infekt in der Heimat aus. Vage Hoffnungen gibt es dagegen bei Petric

Hamburg. Der nächste, vermutete Rückschlag wird zur Gewissheit für die Hamburger: Marcell Jansen fliegt nicht mit nach München sondern kuriert seinen grippalen Infekt in der Heimat aus. Der Linksfuß war zuletzt in Top-Form und wird im linken Mittelfeld wohl von Eljero Elia ersetzt. Immerhin vage Hoffnungen gibt es dagegen bei Mladen Petric. Trotz seines Bänderanrisses im linken Knöchel macht der Angreifer die Reise in den Süden der Republik mit, hinter seinem Einsatz steht jedoch ein großes Fragezeichen. Am Sonntag (17.30 Uhr, live im Ticker auf abendblatt.de) ist Anpfiff. "Bayern gegen den HSV ist immer ein besonderes Spiel. Und zuletzt sahen wir ja auch meistens gut aus in München", sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia.

Bei der letzten Einheit vor dem Abflug am Nachmittag gar nicht erst dabei sein kann Stürmerstar Nummer zwei: Ruud van Nistelrooy. Der Niederländer, der aufgrund seiner Oberschenkelprobleme bereits in Eindhoven passen musste, sagte nun auch das Topspiel gegen Bayern München vorzeitig ab. Zwar ließ Athletiktrainer Markus Günther den Angreifer am Freitag noch einmal fleißig Steigerungsläufe absolvieren, doch van Nistelrooys Oberschenkel wollte einfach nicht aufhören zu zwicken.

"Wir werden auch mit unserem letzten Aufgebot versuchen, den Bayern Paroli zu bieten", wollte sich Labbadia seine Feierlaune aus dem Eindhoven-Spiel nicht verderben lassen. "Wir reisen mit einigen Sorgen und viel Selbstbewusstsein im Gepäck nach München", kündigte Labbadia mit belegter Stimme trotzig an, "wir wollen da was holen!"

Etwas Leiden, ganz viel Hoffnung. Eine Verschnaufpause wollte sich der angeschlagene Trainer jedenfalls nicht gönnen. Direkt nach der Ankunft in Hamburg und einer soll es diesmal aber bei den seit 16 Spielen ungeschlagenen Münchnern mit einem Sieg gekrönt werden. "Wegen solcher Partien spielen wir doch Fußball", sagte der in den Niederlanden einmal mehr überragende Torhüter Frank Rost. Das macht Mut. Und Hoffnung.