Der Niederländer Ruud van Nistelrooy laboriert weiter an einer Oberschenkelverhärtung. Fraglich ist auch der Einsatz von Dennis Aogo.

Hamburg. Sorge um den HSV-Top-Star: Der Einsatz von Ruud van Nistelrooy im Europa- League-Spiel gegen den PSV Eindhoven am Donnerstag ist ungewiss. „Wir müssen kurzfristig gucken, ob ein Einsatz Sinn macht“, sagte Trainer Bruno Labbadia am Montag. Der Niederländer laboriert an einer Oberschenkelverhärtung und musste deshalb am Samstag in der Bundesliga-Partie gegen Eintracht Frankfurt (0:0) aussetzen.

Gebangt wird auch um den Einsatz von van Nistelrooys Landsmann Eljero Elia. Der offensive Mittelfeldspieler klagt über Schmerzen im Knöchel, hat jedoch am Montag das Mannschaftstraining wieder aufgenommen. Fraglich ist, ob Abwehrspieler Dennis Aogo mit nach Eindhoven reist. Der 23-Jährige ließ sich am Montag in München von Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt wegen Schmerzen im Oberschenkel behandeln.

Labbadia kann in Eindhoven jedoch auf Zé Roberto bauen. Der Brasilianer stand nach mehrmonatiger Verletzungspause gegen Frankfurt erstmals wieder in der Startelf. „Klar, dass er noch nicht in Topverfassung ist. Ihm fehlt die Spielpraxis“, sagte der Trainer, der dennoch froh ist, dass der erfahrene Profi seine Ideen auf dem Rasen einbringen kann.

Labbadia erwartet in Eindhoven „ein enges Spiel“. Das 1:0 im Hinspiel sei dennoch eine komfortable Ausgangsposition. „Sie müssen Angst haben, dass wir ein Tor schießen“, meinte der Trainer. Nur drei Tage nach dem Europa-League-Spiel muss der HSV in der Bundesliga beim deutschen Rekordmeister Bayern München antreten. „Es kann eine wegweisende Woche werden“, sagt HSV-Angreifer Mladen Petric.

Unterdessen bestätigte Bundestrainer Joachim Löw, dass HSV-Sportdirektor Urs Siegenthaler auch weiterhin beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) tätig sein wird. „Es ist vertraglich so geregelt, dass Urs Siegenthaler dem DFB auch über die Weltmeisterschaft 2010 hinaus wichtige Erkenntnisse liefern kann, wenn es der DFB denn möchte“, sagte Löw auf der Internetseite des Hamburger SV am Montag.

Siegenthaler arbeitet derzeit als Chefscout für den DFB und übernimmt nach der WM in Südafrika den Job des Sportdirektors beim HSV. Der 62 Jahre alte Schweizer sei laut Löw „absolut vertrauenswürdig und ein loyaler, zuverlässiger Mensch“. Dem DFB liefere er wichtige Informationen in der Gegneranalyse. Er sei „ständig bei Länderspielen und Turnieren wie dem Afrika Cup oder der Copa América vor Ort“. Zugleich sei es seine Aufgabe, Tendenzen und Trends im Fußball zu analysieren. „Seine Erkenntnisse sind für uns absolut notwendig, um professionell arbeiten zu können“, sagte Löw.