Viel Schlaf hat Sarah Schöttle in den vergangenen Tagen nicht gefunden. Als Projektleiterin kümmerte sich die 30-Jährige für die Agentur Faktor X um die Organisation der 5. Hamburger Sportgala, die gestern in feierlichem Rahmen in der Handelskammer stattfand. Kein Acht-Stunden-Job. "Bei mir lief zuletzt alles zusammen", erklärt die Schleswig-Holsteinerin, die mit ihrem Freund Christian in Kiel lebt. "Von der Technik über das Catering bis zur Vergabe der Platzkarten."

Der schönste Moment der Sportgala sei für sie die Vergabe des Ehrenpreises an Fußballidol Günter Netzer mit den anschließenden Ovationen gewesen, sagt die leidenschaftliche Basketballerin, die seit rund 20 Jahren auf Korbjagd geht. Warum sie es selbst nie als Sportlerin des Jahres auf eine Bühne schaffte, erklärt sie mit der Entscheidung für den Beruf und der für den Leistungssport nötigen, ihr aber fehlenden Disziplin.

Diese zeigt sie dafür umso mehr im Beruf. "Es ist mein Traumjob", sagt Schöttle, die sich selbst als Familienmensch beschreibt. "Man hat mit vielen Menschen zu tun und viel Abwechslung." Trotzdem freut sie sich auf ein paar freie Tage, an denen sie sich auch mal wieder ihrem Zweitsport Kickboxen widmen will. Ganz oben auf der To-do-Liste steht neben ihrem Freund aber etwas anderes: ausschlafen!