Goldhoffnung: Die deutschen Kombinierer gehen mit Selbstbewusstsein in den Einzelwettbewerb mit Sprung von der Normalschanze und 10-km-Langlauf am Sonntag (19 Uhr). "Wenn es wie in Turin gleich im ersten Wettkampf mit einer Medaille klappen könnte, wäre das riesig. Denn dann ist der Druck weg", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch, der Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt), Eric Frenzel (Oberwiesenthal), Johannes Rydzek (Oberstdorf) und Tino Edelmann (Zella-Mehlis) nominierte und Turin-Olympiasieger Georg Hettich (Schonach) als Ersatzmann dabei hat.

Ohnmächtig: Die rumänische Rodlerin Violeta Stramaturaru musste nach einem schweren Sturz im Training mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in eine Klinik gebracht werden.

Liebe: Hannelore Paepcke, Pensionärin aus Eldagsen bei Hannover, erlebt in Vancouver ihre 27. Olympischen Spiele live. Erstmals war die gelernte Buchhändlerin 1956 in Cortina d'Ampezzo dabei.

Dagegen: 150 Studenten haben am Freitag wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier den Fackellauf in Vancouver gestört. Mit lautstarken Parolen demonstrierten sie gegen die Milliarden-Kosten für die Spiele.

Riese: 196 cm und 116 kg - das sind die Körpermaße des deutschen Bobfahrers Kevin Kuske, der damit der "Herkules" der Spiele ist. Leichteste Athletin ist die russische Eiskunstläuferin Yuko Kawaguti (157 cm), die nur 38 kg auf die Waage bringt.

Abfahrt: Die erste Gold-Hoffnung des Gastgeberlandes ist am Sonnabend (20.45 Uhr) in der Abfahrt der Männer Manuel Osborne-Paradis. Der 26-Jährige, der "Canadian Cowboy" genannt wird, freut sich auf die Herausforderung. "Ich werde jede Faser meines Körpers geben, um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen", sagte er. Als kanadische Hoffnung geht auch Jennifer Heil in das Buckelpisten-Rennen der Freestylerinnen (So., 4.30 Uhr).

Umweg: Weil sie wegen starken Schneetreibens ihre Anschlussflüge verpassten, mussten die Snowboarder Patrick Bussler (Aschheim), Isabella Laböck (Klingenthal) und Selina Jörg (Sonthofen) sowie die Ski-Freestyler Martin Fiala (Obermaiselstein) und Julia Manhard (Pfronten) in Frankfurt am Main übernachten. Wann sie nach Vancouver starten konnten, war unklar.

Schock: Die deutsche Rodlerin Anke Wischnewski vermisste vor Beginn der Trainingsläufe ihren Schlitten. Erst nach einer Stunde Suchens war das gute Stück wieder da. Es war im Transporter vergessen worden und hatte ein paar Ehrenrunden gedreht.

Chemie: Die russische Eishockeyspielerin Swetlana Terentewa ist die erste Dopingsünderin der Spiele. Wegen der Einnahme des Stimulanzmittels Tuaminohetan in Form eines Nasensprays wurde die 26-Jährige jedoch lediglich verwarnt und darf mitspielen.

Haus: In der Nacht zu Freitag deutscher Zeit ist in der Simon-Fraser-Universität in Vancouver das Deutsche Haus eröffnet worden. Auf rund 1000 m⊃2; finden 450 Gäste Platz.