Vancouver. Neue Dopingvorwürfe gegen das deutsche Olympiateam. Wenige Tage vor den Wettkämpfen in Vancouver hat Karl Stoss, Präsident des österreichischen NOK, die Spekulationen über die Beteiligung deutscher Athleten an der Wiener Blutdoping-Affäre neu entfacht. "Wenn sie das Wort Humanplasma in den Mund genommen haben, dann denke ich, dass auch eine ganze Menge deutscher Sportler da auf der Liste stehen", sagt Stoss in der ZDF- Dokumentation "Mission Gold - Die Blutspur der Dopingbetrüger", die am Mittwoch (23.15 Uhr) ausgestrahlt wird. "Da sollte man nicht mit Steinen in Glashäusern werfen." Beweise für eine Verstrickung deutscher Athleten gibt es aber bisher nicht.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) forderte Stoss zu konkreten Angaben auf. "Er soll bitte Ross und Reiter nennen", sagte DOSB-Sprecher Christian Klaue in Vancouver. Verärgert reagierte der Präsident des Deutschen Skiverbandes (DSV), Alfons Hörmann: Die Österreicher sollten sich mit ihren Problemen befassen, sagte er.