Miami. Der prominenteste Fan sitzt im Weißen Haus. "Ich denke, dass ich den New Orleans Saints ein wenig mehr die Daumen drücken werde", sagte US-Präsident Barack Obama vor der 44. Auflage der Superbowl, des bedeutendsten Sportereignisses der USA. "Sie sind der Außenseiter, und die Stadt hat in den vergangenen Jahren viel durchgemacht." Im Finale der National Football League stehen sich am Sonntag (24 Uhr live in der ARD) in Miami die New Orleans Saints als "Team der Herzen" und die Indianapolis Colts um Star-Quarterback Peyton Manning gegenüber.

Keine fünf Jahre ist es her, dass Hurrikan Katrina New Orleans verwüstete. Die Stadt lag in Trümmern, die Saints taumelten erfolglos durch die NFL. Seitdem ging es bergauf. Die Saints erreichten in dieser Saison erstmals in ihrer 43-jährigen Vereinsgeschichte die Superbowl.

Als Symbolfigur des Aufschwungs gilt Quarterback Drew Brees, der nach elf Schulteroperationen ein unglaubliches Comeback feierte. "Es ist mehr als nur ein Spiel. Keine Stadt verdient den Superbowl-Sieg mehr als New Orleans", sagt Brees. "Wir wollen den Menschen Hoffnung geben."