Hamburg. Es war ein langes hin und her. Kommt ein neuer Spieler oder nicht? Alles deutete nach dem geplatzten Transfer von Dan LaCouture (32) daraufhin, dass Freezers-Trainer Paul Gardner ohne Neuverpflichtungen in die letzten 13 Partien gehen muss. Doch nun die überraschende Kehrtwende:

Der Hamburger Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) hat doch noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und den kanadischen Außenstürmer Adam Henrich bis Saisonende verpflichtet. Bereits heute früh soll der 1,96 Meter große Offensivspieler aus Toronto am Flughafen Fuhlsbüttel einschweben und am Abend gegen den ERC Ingolstadt (19.30 Uhr, Color-Line-Arena) sein Debüt im Trikot der "Eisschränke" feiern. Zuletzt spielte der 26-Jährige bei den Cincinnati Cyclones in der nordamerikanischen East Coast Hockey League (ECHL) und soll, laut eigener Aussage, in guter körperlicher Verfassung sein. Für Henrich, dessen Bruder Michael für die Füchse Duisburg und den EHC Wolfsburg in der DEL spielte, ist Hamburg die erste Europastation seiner Karriere.

"Es ist für Adam eine gute Chance, sich in der DEL zu zeigen. Er ist groß, stark und torgefährlich. Es wäre falsch, ihn als Heilsbringer zu sehen, aber er wird uns ganz sicher helfen", freut sich Gardner, der die beiden anstehenden Heimspiele gegen Ingolstadt und Frankfurt (Freitag, 19.30 Uhr) als richtungsweisend ansieht.

"Die Partien werden immer weniger, um so mehr sind wir zum Siegen verdammt. Wir dürfen trotzdem nicht verkrampfen", weiß der kanadische Übungsleiter, der gegen die Bayern auf Verteidiger Paul Manning (Knöchelbruch) und Stürmer Richard Mueller (Trainingsrückstand nach Leisten-OP) verzichten muss. Durch den Transfer von Adam Henrich hat Gardner zumindest für die Offensive eine Alternative dazubekommen.