Rouwen Hennings gehört beim FC St. Pauli zu den besten Zeitarbeitern. Am Montag nahm er sich eine Auszeit vom Fußball und ließ sich heimlich trauen.

Hamburg. Einer der beiden St. Pauli-Joker, die Holger Stanislawski gern für seine Schlussoffensive zieht, hat sich am Montag heimlich trauen lassen.

Rouwen Hennings, hinter Max Kruse der zweitbeste Zeitarbeiter unter den St. Pauli-Stürmern, gab seiner Freundin Janine auf dem Standesamt Quickborn das "Ja-Wort". Mitte April erwartet das junge Paar sein erstes Kind.

Hennings kam 2008 vom Hamburger SV zum Kiez-Verein. Erst auf Leihbasis, im Sommer 2009 unterschrieb er dort einen Vertrag bis 2011. Der flexible Stürmer, der sowohl im Zentrum, als auch auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden kann, schaffte es im Jahr 2007 in die U21-Nationalmannschaft. In seinem ersten Pflichtspiel gegen Italien wurde er, wie sollte es auch anders sein, als Joker eingewechselt.

Obwohl er lieber von Beginn an spielen würden, scheint dem 22-Jährigen die begrenzte Spielzeit zu liegen: In fünf der letzten sechs Pflichtspielen konnte er entweder selbst treffen oder zumindest ein St. Pauli-Tor vorbereiten.

In dieser Spielzeit hatte Hennings bereits zweimal die Chance von Beginn an auf Torejagd zu gehen. Getroffen hat er nicht. Dennoch bleibt er optimistisch: "Ich bin mit meiner Leistung zufriedener als im letzten Jahr. Es hilft ja nicht, den Kopf in den Sand zu stecken."