Hamburg. Am Gesichtsausdruck von Paul Manning kann man seinen Gemütszustand kaum ablesen. Der Verteidiger der Hamburg Freezers ist ein nachdenklicher, introvertierter Typ, der in diesen Tagen noch ein wenig mehr in sich geht. Schließlich deutet vieles darauf hin, dass er nach sieben Jahren den Verein verlassen muss. "Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass ich in der neuen Spielzeit noch hier sein werde. Der Klub plant einen großen Umbruch. Das kann ich verstehen. Es tut mir aber schon weh, schließlich habe ich schon so viel hier erlebt", sagt Manning, der sich in den kommenden Wochen und Monaten nach einem neuen Team umsehen will. Ob es den Defensivspieler zurück in seine nordamerikanische Heimat zieht oder er in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) bleibt, lässt er offen. Solche Gedanken muss sich Jason King erst einmal nicht machen. Der Topscorer der Hamburg Freezers (18 Tore, 18 Vorlagen) wird noch in dieser Woche seinen Vertrag um zwei Jahre verlängern. "Wir sind uns nahezu einig. Meine Familie und ich sind superglücklich, dass wir bleiben dürfen. Ich bin froh, dass ich ein Teil des Neuaufbaus in Hamburg sein kann", sagt King, der vor der laufenden Saison von den Adler Mannheim zu den Freezers wechselte und auf Anhieb zum Leistungsträger wurde. (ber)