Hamburg. Das Daumendrücken von Lousiane Penha Souza hat geholfen. Drei Tage nach ihrer Bänderriss-Operation im Buxtehuder Elbe-Klinikum saß die brasilianische Angreiferin vom Volleyball-Team Aurubis Hamburg auf der Tribüne in der Sportarena Süderelbe und freute sich über einen 3:0-Erfolg (25:15, 25:22, 26:24) ihrer Mitspielerinnen gegen den USC Münster. "Ein wichtiger Sieg für das Selbstvertrauen", sagte Trainer Helmut von Soosten. Seine Bundesliga-Frauen haben mit dem Sieg ihr Punktekonto (10:10) ausgeglichen und mit den Gästen die Plätze getauscht. Die Reise zum Tabellendritten Allianz Stuttgart am Mittwoch (20.15 Uhr) kann das Hamburger Volleyballteam sportlich gestärkt antreten. Die erste Partie der "englischen Woche" ist erfolgreich überstanden.

Vor allem im ersten Satz wirkte Aurubis dominant. "Wir haben sehr viel Druck gemacht und wenig Fehler produziert", sagt ein zufriedener Trainer. In den Durchgängen zwei und drei verbesserte der USC Münster zunehmend die Effektivität seiner Aufschläge und zwang das Fischbeker Team zu Fehlern. Trainer von Soosten gefiel aber die Moral seiner Damen, die kleinere Rückstände wegsteckten und im dritten Satz ein 21:23 in ein 26:24 ummünzten.

Eine der auffälligsten Spielerinnen war zugleich die Jüngste im Team: Saskia Radzuweit (18) zählte mit 13 Punkten neben Anne Friedrich zu den besten Angreiferinnen. Séverine Lienard war mit elf Punkten am Sieg beteiligt. Nationalspielerin Kathy Radzuweit erhielt nach guten Trainingsleistungen den Vorzug vor Imke Wedekind im Mittelblock und tauchte in der Statistik mit vier Blockpunkten auf.