Der DFB soll laut “Bild“ einen Schiedsrichter-Assistenten der 2. Bundesliga der Spielmanipulation verdächtigen.

Hamburg. Im Zuge des Wettskandals ist ein Schiedsrichterassistent der Zweiten Bundesliga ins Visier des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) geraten. „Dieser bedauerliche Verdacht ist dem DFB seit einigen Tagen bekannt, und wir haben alle unsere diesbezüglich ermittelten Erkenntnisse bereits der Staatanwaltschaft in Bochum übermittelt. Es liegen neue Beweismittel vor, die den Tatverdacht gegen den Schiedsrichter leider sehr stark erhöhen“, sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger der "Bild"-Zeitung.

Für den Schiedsrichter gelte die Unschuldsvermutung. "Sollte sich der Verdacht der Spielmanipulation jedoch bestätigen, kann dies das Ende seiner Laufbahn als Unparteiischer bedeuten. Und ich hoffe, dass er dann auch strafrechtlich angemessen bestraft wird“, meinte Zwanziger weiter.

Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball erklärte, dass die Federführung in diesem Fall beim DFB-Kontrollausschuss und der Staatsanwaltschaft Bochum liege. „Wir werden dort unsere Eindrücke hinterlegen, nachdem die Liga alle in Verdacht stehenden Partien noch einmal eingehend analysiert hat“, sagte Rauball.

Der 27 Jahre alte Verdächtigte stritt die Vorwürfe ab. Alles sei völliger Unsinn, er habe sich nichts vorzuwerfen und nichts zu verbergen, zitierte ihn das Blatt.