Vor dem Ligaspiel gegen Hoffenheim lichtet sich das HSV-Lazarett: Eljero Elia meldete sich beim Abschlusstraining einsatzbereit.

Hamburg. Die vergangenen Tage waren keine wie jeder andere für Eljero Elia. Am Donnerstag weilte der Angriffsspieler des HSV in Amsterdam, wo er als niederländischer "Nachwuchsspieler des Jahres" ausgezeichnet wurde. Das Lächeln, mit dem der 22-Jährige am Freitag nach Hamburg zurückkehrte, wich auch während des Abschlusstrainings nicht von seinen Lippen. Ohne Schmerzen konnte Elia mittrainieren - eine Entwicklung, die selbst die Optimisten im Verein nicht für möglich gehalten hätten. Einem Einsatz am Sonnabend gegen 1899 Hoffenheim (15.30 Uhr, HSH-Nordbank-Arena) steht nichts im Weg.

"Mir geht es gut, ich habe keine Beschwerden mehr", beschied Elia nach der Einheit glücklich. Sechs Tage zuvor hatte man ihn noch mit schmerzverzertem Gesicht gesehen, wie er auf einer Trage vom Feld des Mainzer Stadions am Bruchweg transportiert wurde. Der Mainzer Nikolce Noveski hatte ihn zuvor brutal umgetreten. Noveski sah die Gelbe Karte - eine zu milde Strafe, wie nicht nur Elia meinte. Für ihn hingegen war das Spiel beendet. Die nachfolgenden Untersuchungen förderten zum Glück eine Prellung ans Licht. Seitdem befand sich Elia in intensiver Behandlung. Doch mit einer derart schnellen Genesung war nicht zu rechnen.

Für Bruno Labadia war es endlich einmal wieder eine gute Nachricht nach vielen Hiobsmeldungen. Er wird voraussichtlich Elia von Anfang an aufbieten. Robert Tesche wird daher wohl auf der Bank Platz nehmen, ebenso wie Tunay Torun, der nach seiner Knieblessur wieder weitgehend beschwerdefrei ist. Für Sturmkollege Mladen Peric hingegen käme ein Einsatz von Beginn an zu früh. "Bei mir reicht es für 30 Minuten", ließ der Rückkehrer wissen.