Hamburg. Die erste Übung der Veranstaltung zumindest gelang perfekt. Für die Fernsehkameras in der Sporthalle Wandsbek streifte sich Eberhard Gienger noch einmal das Jackett ab und setzte vom Stufenbarren einen Salto in den sicheren Stand. Und auch wenn es nicht das nach ihm benannte Flugelement war: Der frühere Spitzenturner und CDU-Bundestagsabgeordnete verlieh den Hamburg Gymnastics in der Sporthalle Wandsbek am Freitag als Taufpate weltmeisterlichen Glanz. Nach drei Jahren Pause - 2006 wurde letztmals der Alsterpokal überreicht - meldet sich das olympische Gerätturnen in der Hansestadt zurück.

Mit einem neuen Konzept: Die zwölf weiblichen Teams (ab zwölf Jahren) aus acht Nationen traten in drei Vorrundengruppen an. "Wir haben uns beim Modus ein bisschen an Fußball und Beachvolleyball angelehnt, um unsere Sportart noch attraktiver zu präsentieren", sagte Initiatorin Petra Schulz, Leistungssportbeauftragte des Verbands für Turnen und Freizeit (VTF).

Die besten beiden Riegen jeder Gruppe zogen direkt in die Hauptrunde an diesem Sonnabend ein, darunter auch das Team Hamburg-Wedel. Die HT 16 kann sich als einer von drei Drittplatzierten am Vormittag in einer Trostrunde noch fürs Finale der besten fünf am Abend qualifizieren. Erstmals geht es dabei um Preisgeld, 1000 Euro erhält der Sieger.

Geturnt wird am Sonnabend ab 11 Uhr, das Finale beginnt um 18 Uhr. Im Rahmenprogramm vertreten: Rhönradturnen, Sportgymnastik, Trampolin und Jiu-Jitsu.