Tauberbischofsheim. Fecht-Olympiasieger Matthias Behr stand im Frühjahr 2002 dicht vor dem Sprung von einer Autobahnbrücke. "Es geschah alles wie hinter einem finsteren Schleier. Ich war bereit zu springen, ohne jede Emotion", sagte er der "Mainpost". Ein Geistesblitz habe ihm damals das Leben gerettet: "Plötzlich dachte ich an irgendwelche Kinder, die ich durch mein Sterben hätte schädigen können. Es war ein winziger Funke Rest-Vernunft, weiß der Himmel, woher." Inzwischen seien die Depressionen besser geworden. "Ich habe es im Griff", sagte Behr, der heute Internatsleiter des Olympiastützpunktes Tauberbischofsheim ist.