Teresa Enke hat in einer Todesanzeige noch einmal ihrer Liebe zu ihrem Mann Ausdruck verliehen. Zur Trauerfeier werden 45.000 Menschen erwartet.

Hannover/Hamburg. "Mit Liebe schaffen wir das", hat Teresa Enke ihrem Ehemann immer wieder versichert. Liebe war ihre Perspektive, das habe sie ihm immer wieder gesagt, in der Zeit, in der Robert Enke unter seiner Depression litt. Noch einmal hat Teresa Enke ihrem Mann jetzt ihre Liebe versichert, auch wenn er jetzt schon tot ist. "In ewiger Liebe, Teresa, Leila und Dein kleiner Engel". Mit diesen Worten endet die Todesanzeige in einer Tageszeitung in Hannover. Nach ihren Worten in der Pressekonferenz am Mittwoch hat sie ihre Gefühle noch einmal festgeschrieben.

Mit tröstenden Worten des tschechischen Schriftstellers und ehemaligen Staatspräsidenten Václav Havel beginnt die Todesanzeige. Dort heißt es: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“ Der deutsche Nationaltorwart und Bundesligaprofi von Hannover 96 hatte sich nach jahrelangen schweren Depressionen das Leben genommen. Die Anteilnahme am Tod des Nationaltorwarts Robert Enke hat ein in Deutschland beinahe beispielloses Ausmaß erreicht. Zu der Trauerfeier am Sonntag in Hannover wird mit mehreren zehntausend Menschen gerechnet. In der AWD-Arena, in der der Sarg des 32 Jahre alt gewordenen Fußball-Profis aufgebahrt wird, werden 45.000 Gäste erwartet. Eine ähnlich große Zahl an Menschen wird die Andacht vor dem Stadion auf Großbildleinwänden verfolgen.