Andreas Rudolph (54), Präsident der HSV-Handballer, war die veröffentlichten Spekulationen um den Etat seines Klubs leid.

Hamburg. Auf der Mitgliederversammlung des deutschen Vizemeisters präsentierte der Boss seine Erfolgsbilanz: In der laufenden Saison wird der HSV über 4,6 Millionen Euro Sponsoren- und wahrscheinlich über 3,3 Millionen Euro Zuschauereinnahmen verfügen. Das gesamte Jahresbudget belaufe sich auf 8,3 Millionen Euro "mit Potenzial nach oben". Der virtuelle Etat, so Rudolph, könne mit Prämien am Ende der Saison zwischen 9,7 und 10,3 Millionen Euro liegen.

Auch der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende Rüdiger Heß hob die außergewöhnlich positive Entwicklung des Vereins hervor, mahnte aber, "dass die Betriebsgesellschaft des HSV Hamburg trotz Umsatzsteigerungen im vergangenen und in diesem Jahr weiter eine beträchtliche Unterdeckung aufweist". Das bereite ihm Sorge, "auch wenn das Budget stets gedeckt ist". Dank Rudolph. Für Heß und den früheren Chefkontrolleur Michael Grollmann wurden bis 2013 der ehemalige Hamburger Sportstaatsrat Andreas Ernst und der bisherige HSV-Rechnungsprüfer Uwe Wolf in den neuen Aufsichtsrat gewählt. Die Mitglieder verlängerten die Amtszeiten des Altinternationalen Fritz Bahrdt und des Rechtsanwalts Thomas Poullain.

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