Das gestiegene Selbstbewusstsein der HSV-Handballer ist aus den Worten ihres Trainers herauszuhören.

Hamburg. Das Auswärtsspiel heute Abend beim Tabellenvierten Frisch Auf Göppingen (20.15 Uhr, live im Internet unter www.dsf.de), so Martin Schwalb, "gehört für uns zur Kategorie der schwierigeren Spiele. Frisch Auf ist eine starke Heimmannschaft." Noch in der vergangenen Spielzeit hätte der Coach die Begegnung wahrscheinlich als äußerst schwer eingestuft, nach sieben Siegen zum Saisonauftakt geht den Hamburgern in der Bundesliga jetzt vieles leichter von der Hand. "Jeder Erfolg macht uns ein Stück selbstsicherer", sagt Rückraumschütze Pascal Hens.

Beim HSV fallen in Göppingen nur die rekonvaleszenten Oleg Velyky (nach Krebstherapie), Blazenko Lackovic (nach Meniskusoperation) und Bertrand Gille (nach Achillessehnenoperation) aus. Bertrand Gille begleitet trotz seiner Gehbehinderung das Team heute nach Baden-Württemberg - vielleicht, weil er den 600. Treffer seines Bruders Guillaume im HSV-Trikot live erleben will. Der Kapitän, der bisher eine starke Saison spielt, traf bisher 596-mal.

Nach der deprimierenden 22:40-Niederlage vor elf Tagen beim THW Kiel rechnet sich Göppingens Trainer Velimir Petkovic auch gegen den zweiten Meisterschaftsfavoriten wenig aus: "Wir spielen nicht um den Titel, der HSV schon. Es muss bei uns alles optimal laufen, wenn wir die Hamburger ärgern wollen. Die sind stark wie noch nie."