An Tennis ist mit Gips nicht zu denken, deshalb erhole ich mich, und arbeite weiter am Umzug. Durch Kraft- und Lauftraining bleibe ich in Form.

Es ist ja nicht so, dass ich keine Lust hätte, Euch an meinem Leben teilhaben zu lassen. Es ist einfach nur so, dass es derzeit einfach nicht viel zu erzählen gibt. Ich bin noch immer in Monaco und versuche, meine neue Wohnung einzurichten. Ansonsten nutze ich die Auszeit, um mich körperlich zu erholen. Es gab zuletzt einige Tage, an denen ich lang ausgeschlafen habe. Manchmal habe ich einen halben Tag auf dem Balkon gedöst. Das Wetter ist zum Glück wieder etwas besser geworden. Ich war gestern sogar im Meer, das auch noch rund 22 Grad warm ist. Natürlich ist Schwimmen mit Gips nicht möglich, aber ein bisschen plantschen war auch schön.

Mit meiner Hand ist so weit alles okay. Am Freitag ist der Gips ausgetauscht worden. Noch immer ist allerdings nicht klar, ob ich doch noch operiert werden muss. Ende November wird noch einmal eine umfangreiche Röntgen-Untersuchung durchgeführt, bei der festgestellt werden soll, wie der Bruch meines rechten Handgelenks verheilt ist. Und dann weiß ich, wie lange die Pause wirklich sein wird. Allerdings habe ich in den vergangenen Tagen schon ein paar Mal Tennis gespielt. Die beidhändige Rückhand und der Aufschlag machen noch Probleme, alles andere geht aber. Ich arbeite auch täglich an meiner Fitness, gehe Laufen oder mache Krafttraining, so dass ich mich körperlich auf einem guten Level befinde.

Wann ich nach Hamburg zurückkomme, ist noch nicht klar. Im Moment fühle ich mich hier sehr wohl. Hier kann ich trainieren, hier ist das Wetter gut, hier habe ich die Ärzte, die mich gut behandeln. Deshalb werde ich wohl noch ein paar Wochen hierbleiben und schauen, dass ich mich ordentlich erhole.

Viele Grüße aus Monaco, Euer Mischa!

Der Hamburger Profi Mischa Zverev (22), derzeit an Position 82 der Weltrangliste geführt, berichtet exklusiv für abendblatt.de von seinen Erlebnissen im Tennisjahr 2009