Der 4. Februar 2005 hat einen festen, unrühmlichen Platz in der Geschichte der Hamburg Freezers. Das 0:7 in eigener Halle gegen die Frankfurt Lions ist bis heute die höchste Niederlage für den Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).

Hamburg. Morgen Abend gastieren erneut die Hessen in der Color-Line-Arena, angesichts der eklatanten Defensivschwäche der Freezers mit 21 (!) Gegentoren in den letzten vier Spielen werden da böse Erinnerungen wach.

Martin Walter stand als 21-Jähriger bei der Rekordpleite für Hamburg auf dem Eis. "Wir hatten viele verletzte Leistungsträger wie Dave Tomlinson oder Brandon Reid und wurden von den Lions praktisch auseinandergenommen", sagt der Verteidiger. "Das war das heftigste Spiel meiner Karriere. So eine Leistung dürfen wir uns morgen nicht erlauben - nicht in unserer Situation." Die Lage ist für den Tabellenletzten nach einem Sieg (5:3 in Straubing) aus den vergangenen fünf Partien ernst wie lange nicht mehr. Der Abstand auf den zehnten Platz beträgt bereits neun Zähler.

"Wir müssen so langsam mal wieder gewinnen. Vor der Deutschland-Cup-Pause haben wir noch drei Spiele, zwei davon zu Hause. Über die Heimspiele müssen wir aus dem Keller rauskommen und den Anschluss nach oben wieder herstellen", sagt Walter. Allerdings ist die Heimbilanz in dieser Saison alles andere als vielversprechend. Zwei magere Siege sprangen für die einst so heimstarken "Eisschränke" in der Color-Line-Arena heraus. Eine Schreckensbilanz, die am besten schon morgen gegen Frankfurt zumindest ein wenig korrigiert werden muss.