Das Internationale Olympische Komitee (IOC) liebt es, Sportgeschichte zu schreiben. Seine Entscheidung für die Austragung Olympischer Spiele in Rio de Janeiro, der ersten in Südamerika, durfte nicht überraschen.

Das eindeutige Votum für die brasilianische Metropole lässt vermuten, dass die anderen drei Kandidaten von vornherein chancenlos waren. Das macht die persönliche Niederlage für US-Präsident Barack Obama nicht erträglicher. Seine Heimatstadt Chicago schied im ersten Wahlgang aus. Was seine Berater verkannten: Das zerrüttete Verhältnis zwischen dem IOC und dem Nationalen Olympischen Komitee der USA ist selbst vom mächtigsten Mann der Welt nicht in acht Minuten zu kitten. Bei dem Streit geht es ums Geld. Und da hört beim IOC nun mal jede Freundschaft auf.