Golf-Superstar Tiger Woods hat zum zweiten Mal nach 2007 den mit zehn Millionen Dollar dotierten Jackpot als Gesamtsieger im FedEx-Cup gewonnen.

Atlanta. Im Play-off-Saisonfinale der US-PGA-Tour belegte der 33 Jahre alte Weltranglistenerste mit 274 Schlägen Rang zwei hinter Landsmann Phil Mickelson (271). Das genügte Woods, um sich in der Superserie den Titel vor dem Weltranglistenzweiten Mickelson zu sichern, der als Zweiter drei Millionen kassierte.

"Morgen werde ich alles sicher in anderem Licht sehen und zufriedener sein. Im Moment denke ich darüber nach, es nicht geschafft haben, Phil zu besiegen", sagte Woods, der für Rang zwei im Play-off-Finale immerhin noch 800 000 Dollar Platzierungsprämie erhielt.

"So wie es ausgegangen ist, kann ich es akzeptieren. Er bekommt den Zehn-Millionen-Scheck und ich gut eine Million Preisgeld. Wichtig ist für mich aber nur, dass ich die Trophäe in Händen halten kann" erklärte Mickelson nach seiner 65er-Runde auf dem Par 70-Kurs im East Lake Golf Club. Bis in den Mai war für den 39-Jährigen die Welt noch in Ordnung gewesen. Dann brachte die Krebserkrankung seiner Frau Amy den Familienvater aus der Bahn. "Wir haben in diesem Jahr viel durchgemacht, und es bedeutet mir sehr viel, dass es so gut zu Ende geht", sagte er.

Woods, dessen Jahreseinkommen auf 120 Millionen Dollar geschätzt wird, konnte sich mit der Verteidigung der Weltranglistenführung über die Enttäuschung hinwegtrösten, 2009 kein Grand-Slam-Turier gewonnen zu haben. Das wurmt den Tiger am meisten.