Er ist als notorischer Mahner bekannt, und auch wenn sich an dieser Stelle jeglicher Scherz in Verbindung mit seinem Nachnamen verbietet, macht Jo Mahn seinem Image auch vor dem anstehenden Doppel-Wochenende in der Feldhockey-Bundesliga wieder einmal alle Ehre.

Hamburg. "Die beiden Spiele sind extrem wichtig", sagt der Trainer der Herren des Club an der Alster, die am Sonnabend (16.30 Uhr) den Rheydter SV und am Sonntag (11 Uhr, beide Am Pfeilshof) den Crefelder HTC zu Gast haben. Besonders die Partie gegen den Aufsteiger aus Rheydt betrachtet der Coach als "Sechs-Punkte-Spiel", denn immerhin gehen beide Teams als Nachbarn im Tabellenkeller noch punktlos auf den Platz. "Natürlich ist unser Hauptziel, die ersten Punkte einzufahren. Und weil das gegen die starken Krefelder noch härter wird, müssen wir gegen Rheydt gewinnen", sagt Mahn.

Die Sorge, seine Mannschaft könne nach dem verpatzten Saisonstart in eine Negativspirale hineinrutschen, treibt den Trainer um. Er versucht jedoch, ihr mit Selbstbewusstsein entgegen zu treten. "Die Jungs haben gut trainiert, und bis auf unsere Langzeitverletzten Hentschel und Sonnenschein sind alle dabei. Das stimmt mich positiv." Tobias Hentschel (Bandscheibenprobleme) und Nico Sonnenschein (Rippenbrüche nach Autounfall) fehlen noch auf unbestimmte Zeit.

Den Weg aus dem Tabellenkeller suchen auch die Alster-Damen, die am vergangenen Wochenende jedoch immerhin die ersten beiden Punkte ergattern konnten. Das Team von Jens George rechnet sich insbesondere im Heimspiel gegen den punktlosen TuS Lichterfelde am Sonntag (13.30 Uhr) einen Sieg aus. Am Sonnabend (14 Uhr, beide Am Pfeilshof) empfangen Alsters Damen zudem den Berliner HC. George nahm sich am Freitag ein Beispiel an seinem Herren-Kollegen Mahn und warnte seine Spielerinnen vor Überheblichkeit: "Lichterfelde hatte mit Titelverteidiger UHC und dem Lokalrivalen Berliner HC zwei Hammergegner, deshalb sagt es gar nichts, dass die noch keinen Punkt haben."