Kugelstoßen: Die deutschen Kugelstoßer sind eine bunte Truppe. Nadine Kleinert wollte im vergangenen Jahr zum Boxen wechseln, Europameister Ralf Bartels gilt als Stimmungskanone im Team und der 19-jährige David Storl als eines der größten Talente in der Mannschaft. Traditionell sind die Kugelstoßer bei großen Meisterschaften die ersten Medaillen-Hoffnungen. "Wenn wir gleich am Anfang für ein positives Ergebnis sorgen, dann motiviert das auch alle anderen", sagt Nadine Kleinert. Die Männer steigen schon am Sonnabend in den Ring, die Frauen am Sonntag.

Doping: Das Internationale Olympische Komitee und der Leichtathletik-Weltverband IAAF wollen die Lücken im Kampf gegen Blutdoping schließen. "Wir brauchen mehr Labors", erklärte IOC-Präsident Jacques Rogge auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin. Schwierigkeiten beim Transport und der Kühlung der Proben seien das Hauptproblem. Gegenwärtig gibt es 35 Labors weltweit, die durch die Welt-Antidoping-Agentur akkreditiert sind. Die Nachricht, dass 2009 in Afrika und Russland bei Trainingskontrollen keine Bluttests durchgeführt wurden, hatte die Sportwelt in Aufregung versetzt.

Stehvermögen: IAAF-Präsident Lamine Diack will am Ende seiner Amtszeit 2011 erneut kandidieren. Der 76 Jahre alte Senegalese, seit 1999 Chef des Leichtathletik-Weltverbandes, erklärte, eine Fortsetzung seiner Regentschaft um weitere vier Jahre hänge nur von seiner Gesundheit ab. "Wenn es mir gut geht, werde ich weitermachen", sagte Diack, der zuvor seinen Rückzug angekündigt hatte. Als aussichtsreichste Nachfolger galten die beiden IAAF-Vizepräsidenten Sergej Bubka und Sebastian Coe.

Kritik: Fußball-Europameister Hans-Peter Briegel, einst deutscher Jugendmeister im Weitsprung und Dreisprung, hat seine Nachfolger kritisiert. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Weitspringer richtig hart trainiert. Der wird natürlich Krafttraining machen und auch an der Technik feilen. Da geht es um viel spezifischere Sachen als im Fußball."