Der gescheiterte erste Versuch macht ihn “sehr traurig“, aber Michael Schumacher träumt schon von einem späteren Comeback in der Formel 1.

"Wenn ich Herrn Peil richtig verstanden habe, gibt es medizinisch nichts dagegen einzuwenden. Aber das ist kein Thema, mit dem ich mich momentan befasse", sagte der Rekord-Weltmeister gestern auf einer Pressekonferenz in Genf. Trotzdem löcherten mehr als ein Dutzend TV-Teams und 50 Journalisten aus aller Welt den 40-Jährigen genau zu dieser Frage - und bekamen alles andere als ein Dementi zu einem Comeback in der Zukunft. Stattdessen sagte sein Leibarzt Dr. Johannes Peil, dass Schumacher trotz schwerer Verletzungen nach seinem Motorradunfall in Zukunft weiter sehr gut Sport machen könne.

Ob es zu einer Rückkehr in die Formel 1 reiche, sei vom Heilungsverlauf in den nächsten Monaten abhängig: "Das kann drei Wochen, drei Monate oder drei Jahre dauern, bis alles verheilt ist." Verhandlungen mit Ferrari - ob als Fahrer für 2010 oder zur Verlängerung seines auslaufenden Beratervertrages - wird es in jedem Fall geben. "Wir haben bis jetzt nicht über die Zukunftspläne geredet. Aber zu einem späteren Zeitpunkt werden wir mal schauen", meinte Schumacher vielsagend. Der Ausnahmesportler hatte am Dienstag sein geplantes Comeback aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Zuvor hatte er sich zwei Wochen intensiv für eine Rückkehr nach fast drei Jahren vorbereitet.