Nach der Nicht-Berücksichtigung für das WM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan tritt Torsten Frings verbal nach.

Bremen. Nationalspieler Torsten Frings hat erneut Kritik an Fußball-Bundestrainer Joachim Löw geübt. «Wenn man acht oder neun Jahre die Knochen für das Land hingehalten hat, kann man erwarten, dass man vernünftig miteinander umgeht», sagte der nicht für das WM-Qualifikationsspiel in Aserbaidschan am kommenden Mittwoch nominierte Bremer dem TV-Sender Sky und kündigte trotzig an, nicht von sich aus zurückzutreten: «Ich gehe nach wie vor davon aus, dass ich dazu gehöre, solange der Bundestrainer keine Argumente liefern kann, die ich verstehe.»

Der 79-malige Nationalspieler Frings kam seit dem verlorenen EM-Finale gegen Spanien (0:1) im Juni 2008 auch wegen diverser Verletzungen nur noch zu zwei Länderspiel-Einsätzen und wurde dabei einmal ein- und einmal ausgewechselt. Für die Partie am Mittwoch in Baku hatte Löw den Mittelfeldspieler erneut nicht nominiert und dies damit begründet, dass der 32-Jährige kein Kandidat für die Startelf sei.

«Torsten ist ein Routinier mit fast 80 Länderspielen, der, wenn er eingeladen wird, eigentlich auch von Beginn an eingesetzt werden muss», sagte Löw: «Ich habe mit ihm gesprochen und ihm mitgeteilt, dass ich dies derzeit nicht garantieren kann, weil Thomas Hitzlsperger auf seiner Position bei mir momentan die Nase vorne hat.»

Lukas Podolski musste seine Teilnahme am WM-Qualifikationsspiel absagen. Der Kölner Neuzugang teilte Bundestrainer Joachim Löw am Samstag telefonisch mit, dass ein Einsatz wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel nicht in Frage kommt. Löw wird für Podolski keinen Spieler nachnominieren. (sid)

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