Kingston. Die nach einer positiven A-Probe unter Dopingverdacht geratene jamaikanische Sprinterin Sheri-Ann Brooks darf nun doch bei der Leichtathletik-WM in Berlin (15. bis 23. August) starten. Wegen "Unregelmäßigkeiten" bei der B-Probe wurde die 26-Jährige von der nationalen Anti-Doping-Kommission freigesprochen und kann über 100 und 4x100 Meter antreten. Unterdessen hat der brasilianische Trainer Jayme Netto die Verantwortung für die positiven Dopingtests bei fünf brasilianischen Leichtathleten übernommen und gestanden, dass den Sportlern zweimal Epo in den Bauch gespritzt worden sei. "Ich bin der Schuldige, nicht die Sportler. Sie wussten von nichts", sagte Netto, der die 4x100-m-Staffel der Männer 2000 in Sydney zu Olympiasilber geführt hatte.