Deniz Naki machte mit einem Doppelpack in Villingen den Einzug in die zweite Runde perfekt. Trotzdem enttäuschte der FC St. Pauli beim 2:0-Sieg.

Villingen. Der FC St. Pauli ist nur knapp einer Blamage entgangen. Gegen den Oberliga-Zwölften der vergangenen Saison, FC Villingen, erlöste der eingewechselte Deniz Naki sein Team erst in der Verlängerung. Eine Flanke von Matthias Lehmann köpfte der 1,76 Meter große Neuzugang nach 105 Minuten ins untere rechte Toreck, unmittelbar vor dem Schlusspfiff traf der Angreifer erneut.


Bis dahin boten die Hamburger jedoch eine sehr enttäuschende Vorstellung. Viele Fehler im Aufbau, kaum Torchancen und auch körperlich waren gegen den Fünftligisten keine Vorteile zu erkennen.„Ich weiß nicht, ob Versagensängste meiner Spieler eine Rolle gespielt haben,“ sagte Trainer Holger Stanislawski nach dem Spiel. „Das war das schlechteste Spiel seit zwei Jahren. Wir haben uns fast die Beine gebrochen, deshalb bin ich froh, dass sich keiner meiner Spieler verletzt hat.“

Dabei begannen die Kiez-Kicker sehr engagiert und kamen in den ersten fünf Minuten gleich zu drei Schusschancen. Doch danach setzte der Leerlauf ein, der in Halbzeit eins lediglich durch den Pfostenkopfball von Rouwen Hennings unterbrochen wurde (42.) Zuvor rettete Torwart Matthias Hain jedoch gegen Amateur Klotz.

Die Leistung wurde nach dem Wechsel nicht besser, Rothenbachs Pfostentreffer (73.) war die einzige nennenswerte Aktion der Gäste. „Wir waren blockiert und haben uns unerklärlich viele Fehler im Aufbau geleistet. Wir sind froh, dass wir weiter sind“, fasste Kapitän Fabio Morena die Leistung zusammen. Die Strafe für die dürftige Darbietung folgte auf dem Fuße: Die Hamburger wollten eigentlich direkt nach dem Schlusspfiff wieder nach Hause fahren, durch den verspäteten Feierabend muss die Mannschaft noch eine Nacht im Hotel in Villingen bleiben. (fh)

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