Berlin. Die wegen Blutdopings für zwei Jahre gesperrte Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein ist bereits vor fünf Jahren einer Schutzsperre entgangen. Harm Kuipers, Mitglied der medizinischen Kommission des Weltverbandes ISU, bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung". Demnach erhielt Pechstein nur wegen logistischer Probleme bei der Mehrkampf-WM 2004 in Hamar trotz auffälligen Hämoglobinwertes kein Startverbot. Die 37 Jahre alte Berlinerin darf ab sofort nicht mehr an Trainingsmaßnahmen des Verbands oder ihres Vereins teilnehmen.