Deutschland gegen Brasilien - so lautet das Duell am heutigen Sonnabend im Halbfinale des Beachvolleyball-Grand-Slam-Turniers in Moskau. Die in Hamburg lebenden Europameisterinnen Sara Goller und Laura Ludwig haben in der russischen Hauptstadt ebenso die Runde der letzten vier erreicht wie die Berlinerinnen Katrin Holtwick/Ilka Semmler.

Moskau. Das gab es auf der Welttour noch nie. Beide Paare haben mindestens 18 400 Dollar Preisgeld sicher. Stephanie Pohl/Okka Rau (HSV) waren bereits nach den Gruppenspielen ausgeschieden.

Goller/Ludwig erreichten die Vorschlussrunde in 39 Minuten mit einem 2:0-(21:18, 21:15)-Sieg über die österreichischen Schwestern Doris und Stefanie Schwaiger. Sie treffen jetzt auf die Brasilianerinnen Renata/Leão. Holtwick/Semmler schalteten im Viertelfinale die Weltranglistenersten Talita/Antonelli in 40 Minuten mit 2:0 (21:17, 21:18) aus. Nächste Gegnerinnen sind Larissa/Juliana. "Jetzt ist sogar ein deutsches Finale möglich. Es wäre ein Traum", meinte Laura Ludwig. Die 23-Jährige gilt inzwischen als eine der besten Abwehrspielerinnen der Welt. "Und sie hat - wie auch Sara Goller - ihr großes Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft", sagt Teamchef Olaf Kortmann (Hamburg).

Bei den Männern setzten die Weltmeister Julius Brink/Jonas Reckermann vom 1. FC Köln ihre beeindruckende Siegesserie fort. Es sind jetzt 24 in Folge. Nach drei Erfolgen in ihrer Vorrundengruppen stehen sie heute im Achtelfinale wie David Klemperer/Eric Koreng (Essen).