Hamburg. Heute entscheidet der Hamburger Senat über den Zuschuss für das Tennisturnier am Rothenbaum, das am Sonnabend mit der Qualifikation beginnt. In den vergangenen Jahren unterstützte die Stadt über ihre Marketing GmbH die Veranstaltung mit 200 000 Euro. Nachdem die Hamburg Sports & Entertainment GmbH (HSE) alle Auflagen der Innenbehörde erfüllt hat und auf den geplanten Titelsponsor Bet-at-home verzichtet, gilt eine positive Regierungsentscheidung als wahrscheinlich. Alle Kosten der vergangenen juristischen Auseinandersetzungen um das Engagement des österreichischen Online-Wettanbieters am Rothenbaum hatte Bet-at-home für die HSE übernommen. Das war vertraglich so geregelt - inklusive einer Entschädigung. "Wir wollten keinen Streit mit der Stadt, wir haben sie auch nicht verklagt, wir mussten aber klären, was erlaubt ist und was nicht", sagte HSE-Geschäftsführer Detlef Hammer. "Dass es zur Glücksspielwerbung in Deutschland verschiedene Rechtsauffassungen gibt, haben wir jetzt gesehen. In Stuttgart darf Bet-at-home beim Tennis werben, in Hamburg nicht. Daher kann uns niemand vorwerfen, wir hätten uns blindlings in irgendetwas verrannt. In diesen wirtschaftlich angespannten Zeiten gestaltet sich die Suche nach Sponsoren äußerst schwierig. Bet-at-home wäre ein guter Partner gewesen. Das sind ja keine Aussätzigen." (rg)