Im Daviscup-Viertelfinale zwischen Spanien und Deutschland steht es 2:2. Philipp Kohlschreiber besiegte Fernando Verdasco in fünf Sätzen.

Marbella. Spannung pur beim Daviscup-Viertelfinale zwischen Spanien und Deutschland: Philipp Kohlschreiber hat im Glutofen von Marbella die Nerven bewahrt und die Hoffnungen des deutschen Teams auf den Halbfinal-Einzug am Leben gehalten. Er besiegte den Weltranglistenneunten Fernando Verdasco 6:4, 6:2, 1:6, 2:6, 8:6 und glich zum 2:2 aus. Damit fällt die Entscheidung im letzten Einzel zwischen Andreas Beck (Stuttgart) und dem früheren French-Open-Sieger Juan Carlos Ferrero.

Vor 12.000 Zuschauern in der Stierkampfarena in Puerto Banus konnte Kohlschreiber seine glänzende Form von Freitag (6:3, 6:4, 6:4 gegen Tommy Robredo) in der entscheidenden Phase bestätigen. Mit einem souveränen Aufschlag und soliden Grundschlägen ließ der Weltranglisten-29. Verdasco keine Chance und kam nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase triumphal zurück.

Besonders der erste Satz wurde zur Geduldsprobe, allein das sechste Spiel dauerte 22 Minuten. Doch Kohlschreiber blieb ruhig und nutzte seine sechste Chance zum entscheidenden Break. Dann verlor der Rechtshänder nach einer 2:0-Führung völlig den Faden. „Manchmal vergesse ich einfach, was ich gut mache“, sagte Kohlschreiber erleichtert: „Es war echt saueng.“