Schwimm-Superstar Michael Phelps hat sich bei den US-Ausscheidungen einen weiteren Traum erfüllt, den Weltrekord über 100 m Schmetterling zurückgeholt und eine Woche vor Beginn der WM in Rom jegliche Zweifel an seiner Form mit einem Schlag ausgeräumt.

Indianapolis. "Es war großartig. Das war ein Ziel von mir, das ich unbedingt erreichen wollte", sagte der Rekord-Olympiasieger, der seine weiteren Starts jedoch wegen eines steifen Halses absagen musste.

Der 24-Jährige "flog" bei seinem dritten Auftritt im Rahmen der Trials in 50,22 Sekunden zur Bestmarke - 18 Hundertstel unter dem vier Jahre alten Rekord seines Landsmannes Ian Crocker. Damit schloss Phelps eine offene Wunde. "Die Niederlage bei der WM 2005 in Barcelona war ganz bitter und ein Weckruf für mich. Es hat lange gedauert, bis ich den Rekord wiederhatte. Es bedeutet mir sehr viel", sagte Phelps.

Bei seinem Goldrausch in Peking mit acht Siegen hatte Phelps den Rekord noch verpasst, nun hält er außerdem die Bestmarken über 200 und 400 m Lagen sowie 200 m Freistil und Schmetterling. Bereits zuvor hatte er über 200 m Freistil und 200 m Schmetterling die Tickets für Rom (17. Juli bis 2. August) gelöst, dabei Zweifel an seiner Topform aber nicht ausräumen können. Doch nach dem Husarenstück über 100 m Schmetterling ist die turbulente Auszeit nach Peking mit Wasserpfeifen-Affäre und dreimonatiger Sperre endgültig vergessen.