Heute (13 Uhr) startet der weltweit erste Stand-up-Paddling-Weltcup in der HafenCity. Bis zum Sonntag messen sich Profis und Amateure in der von Surf-Legende Robbie Naish wiederentdeckten Trendsportart in den Disziplinen Sprint und Langstrecke. Das Abendblatt sprach mit dem 46 Jahre alten Hawaiianer über sein Hobby.

Hamburg. Abendblatt:

Wie kamen Sie dazu, das Stand-up-Paddling (SUP) wiederaufleben zu lassen?

Robbie Naish:

Vor ein paar Jahren fingen ein paar Jungs auf Maui damit an. Sehr schnell probierten immer mehr das Paddeln auf dem Board aus, es wurden sogar spezielle Boards entwickelt. SUP setzte sich vor allem im Freizeitbereich durch. Ich denke, der Hauptgrund für den Erfolg des Sports ist, dass ihn jedermann sofort ausführen kann. Außerdem ist es ein gutes Training und macht großen Spaß.

Abendblatt:

Was fasziniert Sie so an diesem Sport?

Naish:

Du kannst Wellen "reiten", die mit einem normalen Surfboard nicht so leicht sind. Für mich als Wind- und Kitesurfer ist das SUP eine "windlose" Alternative, und obwohl ich kein Langstreckenfahrer bin, macht mir das SUP auch Spaß.

Abendblatt:

Meinen Sie, dass SUP ebenso populär werden kann wie Wind- oder Kitesurfen?

Naish:

Ehrlich gesagt glaube ich, dass es sogar noch populärer, ein echter Hit werden könnte.

Abendblatt:

Was braucht man, um ein guter Stand-up-Paddler zu werden?

Naish:

Das kann jeder schaffen, der einigermaßen fit ist. Übung macht den Meister!

Abendblatt:

Können Sie ein paar Tipps geben?

Naish:

Starte am besten auf einem breiten Board, das ist stabiler. Und suche einen windstillen Tag im flachen Wasser. Alles andere kommt von selbst.

Abendblatt:

Wie gefällt Ihnen Hamburg und sein Hafen?

Naish:

Bislang sehr gut. Das ist mein erstes Mal auf dem Wasser im Hamburger Hafen. Solange es keinen Wind gibt, wird es großartig!

Abendblatt:

Sie waren schon oft in Deutschland. Womit verbinden Sie dieses Land in sportlicher Hinsicht?

Naish:

Die Deutschen sind sehr sportlich und nehmen ihren Sport auch ernst. Es gibt so viele Seen, Flüsse und auch Meere in Deutschland, sodass meiner Meinung nach SUP eine große Zukunft hier haben wird.