“Das war ein Ritt erster Sahne“, sagte Rennbahnkommentator Manfred Chapman. Mit diesem Lob bedachte er die Vorstellung von Terence Hellier im “Preis der Spielbank“ auf der Rennbahn in Horn.

Hamburg. Der routinierte Jockey steuerte die Riesenaußenseiterin Caro Jina in dem mit 50 000 Euro dotierten Gruppe-III-Rennen zu einem unverhofften Erfolg vor Whispered Dreams (Andreas Helfenbein), Mambo Light (Eduardo Pedroza) und Waky Love (Andrasch Starke).

Die dreijährige Siegstute steht im Besitz des Gestüts Weiherwiesen in Meersburg am Bodensee, das zu seinem ersten Gruppesieg kam. Große Freude herrschte bei dem Kölner Trainer Andreas Trybuhl, der gestern 47 Jahre alt wurde. "Wir haben die Renntaktik etwas umgestellt", sagte Trybuhl. "Die Stute war in ihren letzten Rennen zu selbstzufrieden und hat nicht die erwarteten Leistungen gezeigt."

Prominentester Gast in Horn war gestern Ole von Beust. Hamburgs Bürgermeister war nicht ausschließlich wegen der Rennen gekommen, sondern er traf sich am Rande mit dem Renn-Club-Präsidenten Eugen-Andreas Wahler und dessen Stellvertreter Albert Darboven zu einem Gespräch über die Doppelrennbahn für Traber und Galopper, die bis zum Jahre 2012 gebaut werden soll.

"Ich freue mich, dass sich die Stadt für diese Kombibahn entschieden hat", sagte Ole von Beust. "Es wird Hamburg als wichtigen Wirtschafts- und Tourismus-Standort stärken." Der Bürgermeister besuchte auch die Jockey-Stube und sagte später: "Ich bin begeistert, mit welchem Idealismus hier gearbeitet wird."

Quoten: Sieg 161:10, Platz 43, 36, 27, Zweierwette 1362, Dreierwette 10 618:10. Weitere Berichte unter www.abendblatt.de/sport/galopp-derby .