Thomas Haas und Benjamin Becker haben auf dem “Heiligen Rasen“ von Wimbledon ihren Erfolgsweg fortgesetzt. Nicolas Kiefer dagegen erlebte eine Blamage.

London. - Während die als Turniersieger nach London gekommenen deutschen Tennis-Cracks im Eiltempo in die zweite Runde der All England Championships einzogen, erlebte der Hannoveraner auf dem "Friedhof der Stars" gegen Fabrice Santoro (36) ein Begräbnis erster Klasse. Der Grand-Slam-Veteran aus Frankreich siegte 6:4, 6:2, 6:2. Nachdem auch Mischa Zverev und Phlipp Petzschner ihre Auftakthürden meisterten, stehen sieben der zehn Deutschen in Runde zwei.

Haas hatte es gegen den Österreicher Alexander Peya besonders eilig. Die Fortsetzung des am Vorabend wegen Dunkelheit abgebrochenen Matches dauerte ganze zehn Minuten und zwei Spiele, bis der Hamburger den 6:7 (5:7), 7:6 (7:0), 6:3, 6:4-Erfolg perfekt machte. Enormes Tempo legte auch Becker vor. Leicht und locker knüpfte der Mettlacher mit dem klangvollen Nachnamen an die Leistung aus 's-Hertogenbosch an und fertigte den Kroaten Roko Karanusic 6:4, 6:4, 6:1 ab.

Mischa Zverev schließlich dominierte den Russen Dmitri Tursunow, der beim Stand von 6:4, 6:2, 3:0 für den 21-jährigen Hamburger aufgab. Während Haas heute gegen den Franzosen Michael Llodra antritt, erwartet Becker am Donnerstag den an Nummer 26 gesetzten Österreicher Jürgen Melzer. Zverev bekommt es mit Petzschner (Bayreuth) zu tun, der Rajeev Ram aus den USA mit 2:6, 6:1, 7:6 (7:3), 6:1 bezwang.