Man stelle sich den Schock der Fußballfans nur für einen kurzen Augenblick vor. Der FC Bayern, HSV, Werder Bremen und Borussia Dortmund würden nach einem Streit mit dem Liga-Vorstand mit weiteren Top-Teams beschließen, künftig in einer eigenen Klasse zu kicken.

Selbst organisiert - nur Außenseiter wie Bochum oder Freiburg wären dann noch in der Bundesliga.

Nichts anderes droht derzeit in der Formel 1. Die Königsklasse des Motorsports ist auf dem besten Weg zur Formel Spalt mit A- und B-Teams.

Im Streit um Budget-Obergrenzen scheint keiner der Mächtigen mehr zu sehen, dass sie Richtung Totalschaden rasen. Dabei ist der Kampf um Sponsoren und Fernsehverträge in der Finanzkrise ohnehin schwierig genug - zwei konkurrierende Serien wären der Todesstoß. Im Interesse der Formel-1-Fans, in Deutschland ohnehin durch den Abschied von Michael Schumacher gebeutelt, bleibt zu hoffen, dass die Rivalen der Rennbahn noch im letzten Augenblick die Ausfahrt zur Vernunft finden.