Den Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am kommenden Freitag (24. April) in Düsseldorf wollen Vertreter des Amateurfußballs nutzen, um gegen die Einführung der Bundesliga-Sonntagsspiele um 15.30 Uhr ab der kommenden Saison zu protestieren.

Düsseldorf. Den Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am kommenden Freitag (24. April) in Düsseldorf wollen Vertreter des Amateurfußballs nutzen, um gegen die Einführung der Bundesliga-Sonntagsspiele um 15.30 Uhr ab der kommenden Saison zu protestieren. Die Initiatoren um Reiner Grundmann vom Gelsenkirchener Kreisligisten SC Schaffrath haben zu einer Großdemo aufgerufen.

Start des Protestzuges ist am Freitag (12 Uhr) am Congress Center Düsseldorf. Einige Klubs aus dem Amateurlager befürchten Zuschauereinbußen aufgrund der frühen Anstoßzeit eines Bundesligaspiels bereits um 15.30 Uhr.

Um gegen die Neugestaltung des Bundesligaspielplans zu protestieren, hatten bereits am 1. März etwa 800 Vertreter von Amateurfußballklubs in Gelsenkirchen demonstriert. Vorher war sogar ein Streik des ersten Spieltags in den Fußballkreisen Gelsenkirchen sowie Unna/Hamm in Erwägung gezogen worden. Der zuständige Fußball- und Leichtathletik Verband Westfalen (FLVW) hatte daraufhin den kompletten Spieltag abgesagt.

Die Protestwelle verstärkt sich derweil. In Gelsenkirchen, Lippstadt und Rietberg haben sich Interessengemeinschaften gebildet, in Unna wurde der Verein zur Förderung des Amateurfußballs Unna/Hamm e.V. gegründet.

Außerdem laufen bereits weitere Aktionen wie "www.unsersonntag. de". Auf der Internetplattform wurden innerhalb weniger Tage rund 2000 Proteststimmen gesammelt. Mit der Großdemonstration in Düsseldorf soll die erste gemeinsame Aktion über die Bühne gehen.