Hamburg. Der FC St. Pauli darf von der Bundesliga träumen! Im Oddset-Pokal-Finale gewann die Kiez-Elf vor 6717 Zuschauern gegen den Überraschungsfinalisten Halstenbek-Rellingen aus der Verbandsliga mit 2:1. In Runde eins des DFB-Pokals könnte nun ein Gegner aus der Ersten Liga auf St. Pauli warten.

Der Sieg des Titelverteidigers war verdient, wenn es auch eine glanzlose Vorstellung war. HR zeigte in der ersten Halbzeit zuviel Respekt vor St. Pauli. Auch deshalb war die 1:0-Führung (30.) verdient: Morad Bounoua traf aus acht Metern.

Im zweiten Durchgang spielte HR mit mehr Mut und kam prompt zum Ausgleich. Einen dicken Patzer von St.-Pauli-Keeper Benedikt Pliquett nutzte Marco Schabacker - das 1:1 (54.).

St. Pauli kam aber zurück. Flanke Heiko Ansorge, dem besten Spieler des Siegers, Kopfball Rico Hanke - 2:1 (65.). Kurz darauf wurde Hanke aber nach einem Revanchefoul an Frank Ockens vom Platz gestellt, Schiedsrichter Callies zog Rot (72.).

Großartig dagegen der Abschluß für einen anderen St.-Pauli-Spieler: Urgestein Andre Trulsen spielte vier Tage vor seinem 40. Geburtstag von der 73. Minute an mit und wurde so auch noch einmal Pokalsieger.