Hamburg. Rückschlag für Hamburgs Leichtathletik: Das traditionelle Meeting im Hammer Park wird nach 22 Austragungen endgültig eingestellt. Bereits 2004 war das Sportfest wegen Terminproblemen kurzfristig ausgefallen. "In der früheren Form wird es das Meeting nicht mehr geben", sagte Erwin Rixen, Präsident des Hamburger Leichtathletik-Verbands (HLV).

Trotz chronisch schmalen Budgets hatte es Organisationschef Rainer Blankenfeld jahrelang verstanden, ein ansehnliches Starterfeld und etwa 5000 Zuschauer anzulocken. Den Höhepunkt erreichte das Meeting vor drei Jahren: Mit einem üppigen Zuschuß der um Olympia werbenden Stadt bedacht, konnten selbst Stars wie der viermalige Sprint-Olympiazweite Frankie Fredericks verpflichtet werden.

Als im Jahr darauf mit Hamburgs Ambitionen auch der städtische Scheck platzte, geriet das Sportfest in die Krise. Auf mehr als 100 000 Euro bezifferte Blankenfeld den Finanzbedarf, um Topathleten zu verpflichten. Großsponsoren gab es kaum.

Nun setzt man beim HLV auf die neue Leichtathletikhalle, die 2006 fertig wird. Künftig sollen attraktive Indoor-Meisterschaften nach Hamburg geholt werden. Zuschauer könnten auf mobilen Tribünen Platz finden.