Hamburg. "Es ist schon traurig, wenn man sportlich in die Erste Liga aufsteigt und dann doch nicht dort spielen kann. Für dieses Ziel haben wir schließlich ein Jahr lang hart gekämpft." Wie Geschäftsstellenleiter Paul Larysz fühlen derzeit alle beim Basketball-Club Hamburg (BCH), dem Nachfolger des insolventen BC Johanneum. Wegen fehlender Sponsorenzusagen für den geplanten Etat von einer Million Euro hatte der BCH-Vorsitzende Holger Barrelet verzichtet, alle Rechtsmittel gegen die Verweigerung der Erstligalizenz auszuschöpfen. Doch der nächste Kampf steht schon bevor. Auch in der Zweiten Liga scheinen die Hamburger auf Grund der unrühmlichen Vergangenheit nicht willkommen. "Weder der BCJ noch der BCH haben fristgemäß eine Lizenz für die Zweite Liga beantragt. Es gilt jetzt viele juristische Fragen zu klären", sagte der Vorsitzende des Lizenzierungsausschusses, Karl-Heinz Sonntag. Am Sonnabend in Bad Honnef soll die Entscheidung fallen. Mit dem BCH bewerben sich Mönchengladbach und Braunschweig um die letzten zwei freien Plätze der Zweiten Liga Nord. Strittig bleibt auch die Übertragung des Teilnahmerechts am Spielbetrieb vom BCJ auf den BCH. Die Zweitligavereine müssen ihr noch mit Dreiviertel-Mehrheit zustimmen. In der Zweiten Liga will der BCH um seine Talente Lorenz Manthey, Sebastian Rathjen, Jamal Martin und Michael Stockhammer in Kooperation mit anderen Hamburger Vereinen eine Amateur-Mannschaft mit vielleicht einem Profi aufbauen. Pat Elzie soll sie trainieren, falls er nicht wie bisher geplant mit seiner Familie in die USA geht.