Hamburger Beachvolleyballerinnen verlieren Finale in Rom

Rom. Sara Goller, 28, und Laura Ludwig, 26, haben es wieder nicht geschafft. Die zweimaligen Beachvolleyball-Europameisterinnen verloren am Sonntagabend in Rom das Finale des Grand-Slam-Weltserienturniers nach 41 Minuten mit 0:2 Sätzen (12:21, 18:21) gegen die Schweizerinnen Simone Kuhn/Nadine Zumkehr. 29 500 Dollar, rund 23 350 Euro, bleiben ihnen als Prämie. Die Siegerinnen kassierten 43 500 Dollar, rund 34 500 Euro.

Seit ihrem Tourdebüt vor sieben Jahren standen Goller/Ludwig bereits zum siebten Mal im Endspiel eines Weltserienturniers, zuletzt war ihnen das am 2. Juli 2011 in Stavanger (Norwegen) gelungen. "Es ist wie verhext, wir schaffen den letzten Schritt einfach nicht", klagte Sara Goller. Das Duo aus Starnberg (Goller) und Berlin (Ludwig) wohnt und trainiert seit fünf Jahren in Hamburg, startet aber weiter wegen ihrer Sponsoren für Hertha BSC.

Auf ihrem Weg ins Finale in Rom hatten die beiden im Achtelfinale die Weltmeisterinnen von 2011, die Brasilianerinnen Larissa Franca/Juliana Felisberta da Silva, und im Halbfinale die Champions von 2009, die US-Amerikanerinnen Jennifer Kessy/April Ross ausgeschaltet. Deshalb fiel das Resümee trotz der finalen Niederlage positiv aus. "Das war das mit Abstand beste Turnier in diesem Jahr. Wir haben in jedem Spiel fast hundert Prozent unseres Leistungsvermögen abrufen können, nur im letzten eben nicht", sagte Laura Ludwig. Ihr Hamburger Teammanager Olaf Kortmann war ebenfalls zufrieden: "Im Endspiel fehlte ihnen der nötige Schuss Leichtigkeit. Alles in allem haben sie aber sehr konzentriert gespielt, kaum Fehler gemacht und hervorragend aufgeschlagen. In dieser Verfassung können sie auch bei den Olympischen Spielen in London eine gute Rolle spielen."

Die Berliner Olympiastarter Jonathan Erdmann/Kay Matysik unterlagen in der Männer-Konkurrenz im Viertelfinale den brasilianischen Weltmeistern Alison Cerutti/Emanuel Rego mit 0:2 Sätzen (16:21, 16:21). Die Hamburger Sebastian Dollinger und Stefan Windscheif vom HSV waren im Achtelfinale am US-amerikanischen Duo Jacob Gibb/Sean Rosenthal mit 0:2 (15:21, 14:21) gescheitert.