Direkt nach dem EM-Auftaktspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Portugal hatte der frühere Bayern-Star noch über den Siegtorschützen Gomez gelästert: „Ich hatte zwischendrin Angst, dass er sich wund gelegen hat, dass man ihn wenden muss.“ jetzt erklärt er, dass er nichts gegen Gomez habe. „Das ist überhaupt nicht der Fall. Ich bin Fan dieser Mannschaft, Gomez ist ein Teil von ihr“, beteuerte der ARD-Experte

Berlin. Ex-Nationalspieler Mehmet Scholl hat trotz seiner harschen TV-Kritik nichts gegen Mario Gomez. „Das ist überhaupt nicht der Fall. Ich bin Fan dieser Mannschaft, Gomez ist ein Teil von ihr“, beteuerte ARD-Experte Scholl in der „Bild“-Zeitung (Montag). Direkt nach dem EM-Auftaktspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Portugal hatte der frühere Bayern-Star noch über den Siegtorschützen Gomez gelästert: „Ich hatte zwischendrin Angst, dass er sich wund gelegen hat, dass man ihn wenden muss.“

Scholl kritisierte damit die angeblich mangelnde Einsatzfreude des Torjägers, der von Bundestrainer Joachim Löw den Vorzug vor Miroslav Klose erhalten hatte. Gomez arbeite nicht genug nach hinten. „Insgesamt ist das zu wenig“, befand Scholl. Zu seinem lockeren Spruch über Gomez in der TV-Analyse sagte Scholl nun: „So was nehme ich mir nicht vor. Dieser Vergleich ist mir spontan eingefallen. Die Kameras vergesse ich häufig.“

Der ehemalige Nationaltorwart Toni Schumacher bezeichnete die Vorwürfe gegen Gomez am Montag im „Morgenmagazin“ des ZDF als „überzogen“. Gomez habe schließlich in der abgelaufenen Bundesliga-Saison 26 Tore für den FC Bayern München erzielt. „Andere haben viel größere Probleme“, meinte Schumacher. Offen ist noch, ob Gomez am Mittwoch im zweiten Gruppenspiel der DFB-Auswahl gegen die Niederlande erneut von Beginn an spielen wird oder Klose in die Startelf zurückkehrt. (dpa)