Hamburg. Helge Schwarzer vom HSV hat beim Leichtathletik-Sportfest in Regensburg seine Olympia-Ambitionen unterstrichen. Der Hürdensprinter musste sich über 110 Meter bei zu starkem Wind in 13,56 Sekunden nur dem Leipziger Alexander John (13,46) geschlagen geben. "Diese Zeit gibt mir Auftrieb. Ich habe gezeigt, dass mit mir zu rechnen ist", sagte Schwarzer. John hatte im Vorlauf in 13,45 Sekunden die Norm für die Sommerspiele (13,49) unterboten. Gleiches gelang dem Tübinger Gregor Traber, der in Genf 13,47 Sekunden lief. Schwarzer will die Norm am Sonnabend in Mannheim, spätestens bei den deutschen Meisterschaften am 16./17. Juni in Bochum nachreichen.

Seine Freundin Nadja Käther vom HSV siegte derweil beim Weitsprungmeeting in Bad Langensalza und steigerte ihre Saisonbestmarke trotz Kälte und Dauerregen auf 6,47 Meter. Beeindruckende Form wies bei den Männern Europameister Christian Reif (Ludwigshafen) nach, der mit 8,21 Metern erneut die Olympiavorgabe (8,20) erfüllte. Halleneuropameister Sebastian Bayer vom HSV musste mit 7,87 Metern und Platz fünf vorliebnehmen.

Markus Münch von der LG Wedel-Pinneberg, der wie Bayer bereits für London qualifiziert ist, schleuderte den Diskus in Bygoszcz (Polen) auf 61,16 Meter und wurde Vierter.