Hamburg. Die Organisatoren der fünf größten Sportveranstaltungen in Hamburg wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten und sich gegenüber der Stadt Hamburg und der Hamburg Marketing GmbH als handlungsstarker Partner präsentieren. "Bislang sind wir einzeln zur Stadt gelaufen und als Bittsteller aufgetreten", erklärte Springderby-Veranstalter Volker Wulff gestern in Klein Flottbek. "In Zukunft wollen wir Hamburg Marketing auf Augenhöhe begegnen."

Neben dem Derby, dem Haspa-Marathon im April und dem Tennisturnier am Rothenbaum (14. bis 22. Juli) werden auch der Dextro-Energy-Triathlon (21. und 22. Juli) sowie die Vattenfall-Cyclassics (19. August) der Initiative angehören, die künftig unter dem Motto "Hamburger Sportsommer" in Erscheinung treten wird. "Jede einzelne Veranstaltung hat eine olympische Relevanz und macht Hamburg national wie international bekannt", betonte Rothenbaum-Turnierdirektor Michael Stich. Dies sei ein Mehrwert für die Hansestadt, "den wir als Partner der Stadt gerne auch mit Gegenleistungen honoriert bekommen möchten", so Stich weiter.

Wie genau diese Gegenleistungen aussehen könnten - darüber wollen sich die Initiatoren des Hamburger Sportsommers in den nächsten Wochen genauer mit der Stadt unterhalten. "Es geht darum, einen Konsens zu finden. Welche konkreten Summen dabei rumkommen könnten, steht erst einmal nicht im Fokus", sagte Stich.

Die Initiatoren hoffen darauf, dass Hamburg Marketing den Sport nach der gescheiterten Olympia-Bewerbung wieder stärker protegieren und bei der Terminierung von Veranstaltungen Rücksicht auf die einzelnen Events nehmen wird. "Wir bieten Hamburg eine Plattform und wollen diese durch die Print- und TV-Berichterstattung ausbauen", sagt Derby-Veranstalter Wulff.

Bereits jetzt haben die Initiatoren des Sportsommers ein Logo und eine Homepage ( hamburger-sportsommer.de ) kreiert, auf der die Ziele der Vereinigung dargelegt werden.