Bei der Eishockey-WM trifft Deutschland am Wochenende auf Dänemark und Norwegen

Stockholm. Eishockey-Nationalstürmer André Rankel, 26, hat sich für das wichtige deutsche WM-Spiel am Sonnabend in Stockholm gegen Dänemark (16.15 Uhr/Sport1) fit gemeldet. Der Angreifer von Meister Eisbären Berlin bestand den Härtetest im Abschlusstraining am Freitag. "Es sieht gut aus, ich habe mich gut gefühlt. Ich denke schon, dass ich wieder spielen kann", sagte Rankel nach der Übungseinheit. Zuletzt hatte er wegen einer mysteriösen "Oberkörperverletzung" auf der Tribüne gesessen.

Bundestrainer Jakob Kölliker will sich dennoch Zeit lassen und kündigte an, die Entscheidung erst in der letzten Teambesprechung vor dem Spiel zu treffen. Für Mannheims Christoph Ullmann war jedoch bereits am Freitagabend alles klar: "Mit André kehrt ein wichtiger Spieler ins Team zurück."

Bis auf Ullmanns Sturmreihe, zu der noch Patrick Reimer und Philip Gogulla gehören, stellte Kölliker die Angriffsformationen um und arbeitete im Training vor allem an der bislang mangelhaften Durchschlagskraft. "Wir wissen noch nicht genau, wie wir spielen. Es hängt alles von der Position Rankels ab. Wir hoffen, dass er zurückkommt", sagte Kölliker. Die drei Niederlagen in den vergangenen drei Partien gegen Lettland (2:3), Rekordweltmeister Russland (0:2) und Mitgastgeber Schweden (2:5) hätten den Druck auf das Team nicht sonderlich erhöht, glaubt der 58-Jährige: "Druck hat man in jedem Spiel, das muss auch so sein."

Am Sonnabend gegen Dänemark und am Sonntag gegen Norwegen (20.15 Uhr/Sport1) muss Deutschland gewinnen, um die Chance auf das Viertelfinale zu erhalten. Im letzten Gruppenspiel ist am Dienstag Tschechien der Gegner. "Wir sind heiß auf die nächsten Spiele", verkündete Reimer. Ob Dennis Endras oder Freezers-Neuzugang Dimitrij Kotschnew gegen die noch sieglosen Dänen, die von Deutschland in der WM-Vorbereitung zweimal geschlagen wurden, das deutsche Tor hüten wird, ließ Kölliker offen: "Auch das entscheiden wir in der Teambesprechung."