Fußballer schickt Black Arrow - Sparda-Bank neuer Titelsponsor

Hamburg. Das 143. Deutsche Galoppderby am 1. Juli wird unter dem Patronat der Sparda-Bank gestartet. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Altona engagiert sich zwar schon seit 2009 auf der Horner Rennbahn, ist aber erstmals Titelsponsor des bedeutendsten deutschen Pferderennens. "Diesmal ist die Bank das Führpferd", sagte Renn-Club-Vize Albert Darboven gestern bei der Präsentation der Turfpläne im Spiegelsaal der Spielbank Hamburg. Im Gegenzug wird der Hansa-Preis unter der Patenschaft des Kaffeerösters gelaufen.

Neu ist auch die Terminierung der Rennwoche, die erstmals in zwei Teilen stattfindet. Im Anschluss an das eigentliche Derbywochenende von Freitag bis Sonntag (29. Juni bis 1. Juli) gibt es einen Tag Pause, bevor drei weitere Veranstaltungstage auf dem Programm stehen. "Das ist gewöhnungsbedürftig", sagte Eugen-Andreas Wahler, Präsident des Hamburger Renn-Clubs, "und unterbricht den Spannungsbogen arg." Doch wolle man partout der Fußball-EM aus dem Weg gehen. Zuvor war eine Verlegung der Rennwoche von der internationalen Rennplanungs-Kommission abgelehnt worden. Somit wird der Wettstreit um das Blaue Band am Nachmittag, das EM-Finale am Abend des ersten Julisonntags ausgetragen.

Bisher sind für dieses mit rund 780 000 Euro dotierte Rennen noch 38 Hengste und zwei Stuten startberechtigt. Sollten zur Freude des Veranstalters Besitzer ihre Pferde nachmelden, kostet dies jeweils 50 000 Euro. Aktueller Favorit ist der dreijährige Novellist, der am Sonntag den Frühjahrspreis in Frankfurt mit sechs Längen Vorsprung gewann. Zu den chancenreichsten Rivalen zählt der ebenfalls von Andreas Wöhler trainierte Black Arrow, der den Fußballprofis Claudio Pizarro und Tim Borowski gehört. Der Name "Stall 24" bezieht sich auf Pizarros Rückennummer bei Werder Bremen, und der Jockey trägt einen grünen Dress.