Der ehemalige HSV-Profi erzielte per Kopf den entscheidenden Treffer. ManCity hat nun zwei Spieltage vor Schluss alles in der Hand.

Manchester. Manchester City hat das Spitzenspiel der Premier League gegen den Stadtrivalen Manchester United gewonnen und ist damit neuer Tabellenführer in der ersten englischen Fußball-Liga. Die Mannschaft von Trainer Roberto Mancini setzte sich am Montag im Heimspiel 1:0 (1:0) dank eines Treffers des ehemaligen Bundesligaprofis Vincent Kompany durch (45 + 1). Wegen des besseren Torverhältnisses zog Manchester City in der Tabelle an United vorbei und hat den Gewinn der Meisterschaft zwei Spieltage vor Saisonende nun in der eigenen Hand.

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„Die Erfahrung könnte den Ausschlag geben – und wir haben viel Erfahrung“, hatte Uniteds Trainer Alex Ferguson vor dem Spiel gesagt. Und zu Beginn war United auch das bessere Team, Chancen allerdings spielte sich die Mannschaft von Ferguson nicht heraus. City dagegen kam nach rund 20 Minuten langsam in die Gänge. Die erste große Gelegenheit hatte Sergio Agüero, dessen Schwiegervater Diego Maradona das Spiel im Stadion verfolgte. ManUniteds Verteidiger Rio Ferdinand blockte aber im letzten Augenblick Agüeros Schussversuch (36.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ging City dann in Führung: Kompany traf per Kopfball nach einer Ecke von David Silva.

Nach der Pause bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild: United legte engagiert los, fand aber kein Mittel gegen die gut organisierte Defensive der Gastgeber. City brauchte wieder etwas, um ins Spiel zu kommen und hatte knapp 15 Minuten nach Wiederanpfiff die erste Gelegenheit durch Samir Nasri, dessen Schlenzer von der Strafraumkante das Tor um einen Meter verpasste. Auch in der Schlussphase blieb das Team von Mancini gefährlicher, Agüero verfehlte in der 78. Minute nur knapp. Yaya Toure zirkelte vier Minuten später den Ball einen knappen Meter am Tor von United vorbei. Das Team von Alex Ferguson mit Top-Angreifer Wayne Rooney fiel dagegen in der Offensive bis zum Schluss nichts ein.

Trotz des Sieges bleibt die Meisterschaft in England spannend, zumal Manchester City das schwierigere Restprogramm hat. (dapd)