Bonn. Der Kölner Diplomkaufmann Stephan Abel, 57, geht in seine vierte Amtszeit als Präsident des Deutschen Hockey-Bundes (DHB). Abel, der den Verband seit 2005 führt, wurde beim Bundestag in Bonn mit großer Mehrheit für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. "Ich sehe dieses Votum als Bestätigung unserer Arbeit, aber auch als Ansporn", sagte Abel. Michael Green, Bundesligaspieler des Harvestehuder THC, wurde einstimmig als Vorstandsmitglied Leistungssport wiedergewählt.

Eine für den Leistungssportbetrieb wichtige Entscheidung wurde in Bonn ebenfalls bestätigt. Der Spielmodus der Bundesligen wird mit Beginn der Saison 2011/12 erneut geändert. Das derzeit praktizierte System mit einfacher Hauptrunde und Play-off-Spielen ab dem Viertelfinale wird abgeschafft und von der früher üblichen Hauptrunde mit Hin- und Rückspielen und anschließender Endrunde mit vier Teams an einem Wochenende abgelöst.

Der von DHB-Vorstandsmitglied Ulrich Forster eingebrachte Antrag, die Ligen von zwölf auf zehn Teams zu verkleinern, um den stetig wachsenden Anforderungen des internationalen Terminkalenders Rechnung zu tragen, wurde abgelehnt. Allerdings soll sich der Leistungssport-Ausschuss (LSA) mit der Terminproblematik befassen. Möglicherweise sollen Lokalderbys in Städten wie Hamburg unter der Woche ausgetragen werden.